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Der eigene Betrieb im Rampenlicht



Der eigene Betrieb im RampenlichtE-Learning Mittelstand – Digital Zentrum Handwerk
 

25. September 2024

So glänzt Ihr Unternehmen im digitalen Bewerbermarkt und hebt sich so von anderen ab – Teil 1

Das Handwerk macht glücklich. So sehen es zumindest viele Mitarbeitende, die im Handwerk arbeiten. Etwas mit den Händen erschaffen, am Ende des Tages ein Arbeitsergebnis sehen und direktes Feedback von Bauherren erhalten – das sind nur einige der vielen Vorzüge an der Arbeit als Handwerker oder Handwerkerin. Trotzdem stehen viele Betriebe vor einer großen Herausforderung: das Suchen und Finden von Mitarbeitenden. Viel Auswahl gibt es häufig nicht unter den Bewerbungseingängen – wenn überhaupt qualifizierte Bewerbungen im Betrieb eingehen. Was tun?

Zwei wichtige Stichworte führen zur Beantwortung dieser Frage: Die eigene Sichtbarkeit in den digitalen Kanälen erhöhen und die Attraktivität als Arbeitgeber klar nach außen kommunizieren. Der Handwerksbetrieb sollte sich selbst ins Rampenlicht rücken und die Vorzüge am eigenen Gewerk und Betrieb verkörpern. Dabei helfen Fragestellungen wie: „Wieso arbeiten meine Mitarbeitenden gern bei mir?“, „Was biete ich, was andere Betriebe nicht haben?“ oder „Was macht unser Gewerk aus?“.

Digitale Kanäle nutzen

„Tue Gutes und rede darüber“ – was in der analogen Welt funktioniert, gilt auch digital. Social-Media-Kanäle wie Instagram, Facebook, TikTok und Co. können dabei helfen, Betriebe auf dem Arbeitsmarkt sichtbar zu machen und exklusive Einblicke in den Betriebsalltag, die Arbeitsaufgaben und hinsichtlich der zukünftigen Kollegen und Kolleginnen zu geben. Auf diesen Kanälen vermitteln Bilder und Videos einen ersten Eindruck getreu dem Leitsatz „Emotion steht vor Information“. Wichtig: Die Inhalte kommen nur dann gut an, wenn die Eindrücke authentisch sind und nicht gestellt wirken.

Wie anfangen?

Der Einstieg ins Thema fällt oft schwer, vor allem, wenn die Kanäle neu für den Betrieb sind. Dieser Artikel ist der erste in einer dreiteiligen Beitragsreihe und hilft dabei, Schritt für Schritt mit der Kommunikation in digitalen Kanälen zu starten. In der Beitragsreihe erhalten Sie wertvolle Tipps und Tricks zur digitalen Mitarbeitergewinnung. Erfahren Sie mehr über mögliche Zielgruppen und wie Sie künftig Social Media oder eine Karriereseite nutzen können, um mehr potenzielle Arbeitssuchende anzusprechen und den gesamten Bewerbungsprozess zu vereinfachen.

Anfangen sollten Sie immer mit der Zielgruppe: Wer wird gesucht – also, wer soll mit der Stellenanzeige angesprochen werden? Mit diesem Thema starten wir nun im aktuellen Beitrag.

Zielgruppe (er)kennen

Je nachdem, ob Auszubildende, Gesellen oder Meister gesucht werden, erreichen Sie sie auf unterschiedlichen Kanälen. Jede Zielgruppe hat andere Bedürfnisse und Gewohnheiten. Also: Wen möchten Sie erreichen? Was zeichnet diese Zielgruppe aus?

Eine erste Einteilungsmöglichkeit bietet ein Generationenmodell, das einzelnen Generationen bestimmte Wertvorstellungen zuordnet. Das lässt sich am Beispiel von zwei Generationen sehr gut darstellen.

Die Generation Z kennen Sie bestimmt schon. Laut dem Generationenmodell sind Menschen aus der Gen Z – wie sie auch genannt wird – zwischen den Jahren 1995 und 2009 geboren. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist ihnen wichtig. Als Digital Natives sind sie mit dem Internet und dem digitalen Wandel aufgewachsen und bestens mit der digitalen Welt vertraut. Die Kommunikation findet hauptsächlich online statt und vor allem auf den sozialen Plattformen wie Instagram und TikTok. Das bedeutet: Wenn Sie Mitarbeitende aus dieser Altersgruppe suchen, müssen Sie auch diese Plattformen bei der Kommunikation mit einbeziehen. Ein gut gepflegtes Profil bei Instagram, wo auch die Stellenanzeige zu finden ist, wäre also von Vorteil.

Es kann zudem helfen, die Eigenheiten der einzelnen Generationen zu verstehen. Haben Sie schon mal etwas von einer Telephobie gehört? Hiermit ist die Angst gemeint, ein bevorstehendes Telefonat zu tätigen. Menschen mit Telephobie fürchten, nicht kompetent genug zu wirken, das Falsche zu sagen, nicht richtig auf eine Frage reagieren zu können oder vorschnell beurteilt zu werden. Deshalb ist es besonders wichtig, dieses Bedürfnis zu kennen und darauf einzugehen. Die Ansprache über Social Media eignet sich dafür sehr gut, da sich die potenziellen Bewerbenden erstmal einen Einblick vom Unternehmen verschaffen können, bevor sie in Interaktion mit dem Unternehmen treten.

Um weitere Hemmschwellen abzubauen, kann ein Probearbeitstag helfen. So kann in den Betrieb hineingeschnuppert werden, um herauszufinden, ob man zueinander passt.

Im Kontrast zur Generation Z stehen die Baby-Boomer mit den Geburtsjahren von 1950 bis 1964. Zwischen diesen beiden Generationen gibt es oft Herausforderungen in der Verständigung. Kein Wunder, denn die Baby-Boomer sind zu einer anderen Zeit aufgewachsen und stellen somit ganz andere Anforderungen an ihren Arbeitgeber. Als Generation mit einer sehr hohen Geburtenrate sind sie hauptsächlich über die klassischen Medien wie Radio, TV und Printmedien erreichbar. Das persönliche Gespräch spielt eine große Rolle. Die Baby-Boomer sind sehr fleißig – getreu dem Motto „Leben, um zu arbeiten“.

Sie sehen, es ist wichtig, sich vorab mit den Generationen auseinanderzusetzen, ihre Unterschiede zu kennen, ihre Eigenheiten zu verstehen und diese zu akzeptieren. Trotzdem liefert das Generationenmodell nur einen ersten Anhaltspunkt und es lassen sich nicht alle Menschen pauschal einer Kategorie zuordnen. Allerdings kann das Modell für eine grobe Einordnung hilfreich sein. Wenn klar ist, wer für die offene Position gesucht wird, kann in der Kommunikation besser auf die Bedürfnisse eingegangen werden. Die Rücklaufquote an Bewerbungen wird deutlich höher sein, wenn die Bewerbenden richtig angesprochen werden.

Ausblick

Nachdem Sie sich über Ihre Zielgruppen klargeworden sind, können Sie sich den Kanälen widmen, dem zweiten Schritt aus unserem Leitfaden. Freuen Sie sich in der nächsten Ausgabe (IKZ 10/2024) auf fünf Tipps zur Optimierung Ihres Instagram-Profils, Tipps zur Karriereseite und zu Tik-Tok. In einer weiteren Ausgabe schauen wir uns an, wie Sie Ihre Mitarbeitenden bei der Umsetzung einbinden können und welche Rahmenbedingungen für die Umsetzung notwendig sind, aber auch, wie Sie Stellenanzeigen interessant gestalten und das Thema Datenschutz berücksichtigen.

Autorin: Eva Lomme, Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk, Schaufenster Krefeld

www.handwerkdigital.de 

www.mittelstand-digital.de

Deutschlandweiter Partner bei der Digitalisierung im Handwerk – Das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk

Das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk unterstützt Handwerksbetriebe und Handwerksorganisationen seit 2016 dabei, die Chancen digitaler Technologien, Prozesse und Geschäftsmodelle zu nutzen – kostenfrei, anbieterneutral und deutschlandweit. Es bietet praxisnahe Ratgeber und Seminare, zahlreiche interaktive Tools sowie einen Digitalisierungscheck, der zur digitalen (Weiter-) Entwicklung des eigenen Betriebs dient.

Regionale Technologie-Erlebniswelten laden zum Ausprobieren ein, Experten und Expertinnen unterstützen Betriebe mit vielfältigen Innovations- und Umsetzungsformaten und stehen für Fragen bereit. Mit dem monatlichen Newsletter bleiben Handwerksbetriebe informiert.

Mehr dazu unter www.handwerkdigital.de

Das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk gehört zur Förderinitiative Mittelstand-Digital. Mit dem Mittelstand-Digital-Netzwerk unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und im Handwerk.





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