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StartseiteWissenNewsGroße Vielfalt an Duschkabinen
11. November 2024
Klein und schmal, verwinkelt mit Dachschrägen oder groß und weitläufig – deutsche Badezimmer sind so vielseitig wie ihre Bewohner. Deswegen gilt es, Duschkabinen passgenau und individuell auf die Bedürfnisse der Kunden und jedes Badezimmer abzustimmen. Dabei müssen verschiedenste Aspekte beachtet werden: von der Glasart, über die Türvarianten, die Rahmung und das Farbdesign. Eine passgenaue Lösung bedeutet nicht nur schöne und funktionale Bäder, sondern auch zufriedene und glückliche Kunden.
Vielfältige Glaswelten
Die Wahl der Duschabtrennung ist einer der entschiedensten Faktoren beim Einbau einer neuen Duschkabine. Wo früher häufig auf kostengünstige Modelle aus Acrylglas gesetzt wurde, sind heutzutage hochwertige Echtglasscheiben der Standard. Duschwände aus Acrylglas überzeugen zwar mit attraktiven Kosten und geringerem Gewicht, bergen aber ansonsten wenig Vorteile gegenüber echtem Glas: Sie sind weniger stabil und zerbrechen in Bruchstücke mit scharfen Kanten. Zudem ist das Material sehr kratzempfindlich und reagiert sensibel auf die meisten Reinigungsmittel. Deswegen sehen Duschkabinen aus Acrylglas häufig schon nach kurzer Zeit stumpf und matt aus.
Glasduschen hingegen sind, wenn sie aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) gemäß DIN EN 12150 bestehen, um einiges stabiler und sicherer als die Acryl-Alternative. Im Fall eines Glasbruchs zerspringt die Scheibe in kleine Fragmente ohne scharfe Kanten und verhindert somit sowohl während des Zerspringens als auch bei den Aufräumarbeiten Verletzungen. Zudem sehen die kratzfesten Oberflächen bei richtiger Pflege auch nach Jahren noch wie neu aus.
Neben der Wahl des Grundmaterials können Kunden zudem zwischen unterschiedlichsten Designs und Glasarten wählen. Häufig werden mattierte Flächen, ob über die gesamte Fläche oder nur mittig auf Höhe des Intimbereichs, gewählt. Es gibt jedoch viele weitere Glasarten, wie Nebelvarianten, Chinchilla Glas oder Tropfenoptik. Diese Gestaltungsoptionen dienen nicht nur als attraktives Designelement, sondern schaffen eine Privatsphäre für die Nutzer der Dusche.
Des Weiteren sollte beim Beratungsgespräch mit dem Kunden die Versiegelung der Oberflächen nicht fehlen. Diese Beschichtung ermöglicht ein beinahe rückstandsloses Abperlen des Wassers. Dadurch muss eine so versiegelte Duschabtrennung in der Regel nur einmal wöchentlich mit einem weichen Tuch gereinigt werden – ein deutlicher Mehrwert für den Kunden.
Voll,- teil- oder ungerahmte Duschen
Im Allgemeinen wird bei Duschkabinen zwischen gerahmten, ungerahmten und teilgerahmten Modellen unterschieden. Bei der Auswahl der richtigen Duschkabine für das jeweilige Badezimmer spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Einerseits ist natürlich die Optik ein wichtiges Kriterium. Viele Kunden wünschen sich heutzutage den cleanen und eleganten Look einer ungerahmten Duschkabine. Trotz ihres ansprechenden Designs und der zeitlosen Ästhetik gibt es jedoch auch einige Aspekte, die es zu beachten gilt. So reichen zunächst häufig verwendetes, dünneres Glas oder Kunststoffduschwände nicht aus, um die notwendige Stabilität zu gewährleisten. Grundsätzlich sollte die Dicke des Glases sechs Millimeter nicht unterschreiten und im besten Fall acht Millimeter betragen. Außerdem verfügen ungerahmte Duschkabinen nicht über einen Verstellbereich. Das bedeutet, dass Boden und Wand in einem perfekten 90-Grad-Winkel zueinanderstehen müssen – oder man muss auf einen individuellen Glaszuschnitt zurückgreifen.
Bei gerahmten und teilgerahmten Modellen hingegen gibt die Rahmung einen gewissen Spielraum für die Ausrichtung der Scheiben. Zudem bieten umlaufend gerahmte Modelle den maximalen Spritzschutz an den Wänden und auf dem Duschwannenrand. Das erspart Kunden auf lange Sicht zusätzliche Putzarbeiten. Allgemein gilt: Bei der Wahl zwischen gerahmter, teil- oder ungerahmter Duschkabine sollte also auf die individuellen Bedürfnisse und Prioritäten eines jeden Kunden eingegangen werden.
Individueller Glaszuschnitt – Sonderlösungen auf Maß
Wo Fachhandwerker mit Dachschrägen oder Wandvorsprüngen konfrontiert sind, kommen vollständig gerahmte Duschkabinen gar nicht erst infrage. Stattdessen müssen die Glaswände einer ungerahmten oder teilgerahmten Duschkabine vom Hersteller zugeschnitten werden. Hierbei ist ein genaues Aufmaß fundamental, damit die Duschkabine letztendlich passt. Hersteller bieten Fachbetrieben i. d. R. einen besonderen Service an, der einerseits das Aufmaß und andererseits den Einbau der Duschkabinen übernehmen kann.
Hereinspaziert: Walk In, Drehfalt-, Schiebetür und Co.
Das Angebot an Duschtüren ist breit aufgestellt. Natürlich gibt es noch die klassische Drehtür, welche sich in den Raum öffnet, sowie die pendelbare Drehtür, welche sich auch in die Duschkabine schwenken lässt. Diese bergen jedoch häufig einen entscheidenden Nachteil. Der Schwenkbereich solcher Türen ist recht groß, wodurch sie besonders in kleinen Badezimmern leicht an andere Sanitäreinrichtungen oder Badezimmermöbel stoßen.
Abhilfe schaffen alternative Türlösungen: Zweiteilige Pendeltüren beispielsweise haben einen deutlich kleineren Schwenkbereich, und Drehtüren an einem Nebenteil verhindern das Anschlagen der Türen an Gegenstände wie Heizkörpern oder Waschtischen. Doch es geht noch platzsparender. Drehfalttüren lassen sich vollständig nach innen an die Duschwände zusammenklappen – so ist sogar im kleinsten Badezimmer ein bequemer Einstieg möglich.
Für besonders schmale und längliche Duschkabinen eignen sich Schiebetüren. Diese ragen nicht in den Raum hinein, sondern verschwinden hinter dem Festteil. Bei Schiebetüren ist es besonders wichtig, auf sanfte Laufeigenschaften zu achten – idealerweise durch kugelgelagerte Gleitrollen. Am häufigsten jedoch fragen Kunden nach einer anderen Variante: „Nach wie vor sind Walk-In-Duschkabinen am meisten gefragt“, weiß André Kreuz, SHK-Profi beim Albert Kamphausen GmbH, einem SHK-Handwerksbetrieb in Mönchengladbach (NRW). „Nicht nur aus optischen, sondern auch aus ganz praktischen Gründen: Sie haben weniger Putzfläche als geschlossene Duschkabinen.“
Walk-In-Duschen sind nicht nur in der Reinigung praktisch, sondern auch im täglichen Gebrauch: einfach rein und Dusche an. Die einzigen Nachteile dieser Duschvariante sind mehr Spritzwasser auf dem Boden und dass sie in der Regel mehr Fläche benötigen. Letzteres kann jedoch dank innovativer Technik einfach umgangen werden. Mit einer Walk-In-Schiebetür reduziert sich die benötigte Grundfläche im Nichtgebrauch merklich, und mit einer Drehfaltvariante lässt sich die Duschabtrennung sogar komplett an die Wand falten. So ist eine stylische Walk-In-Dusche auch auf kleinem Raum möglich.
Farbkonzepte – von der Armatur bis zur Wandgestaltung
Zu einer neuen Duschkabine gehört ein frisches Farbkonzept. Dieses umfasst Beschläge, Armaturen und die Wandgestaltung. Kunden wünschen sich mittlerweile eine ganzheitliche und harmonische Gestaltung: „Ein Trend bei Duschkabinen ist, dass Profilrahmen, Griffe und Stabilisationsbügel passend zu den Badarmaturen gewählt werden“, so der Bad-ProfiAndré Kreuz. „Ob Chrom, Edelstahl, Kupfer oder mattes Schwarz – das fertige Bad soll farblich wie aus einem Guss erscheinen.“ Insbesondere außergewöhnlichere Farbgebung wie Kupfer und Schwarz-matt erfreuen sich mittlerweile zunehmender Beliebtheit.
Auch in Sachen Wandgestaltung hat sich der Zeitgeist gewandelt: Der Trend entfernt sich von den kleinteiligen Fliesen des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute wird auf Fläche gesetzt. Sei es mit großen Fliesen oder wasserabweisendem Feinputz. Eine besonders schnelle und einfache Möglichkeit, um den fugenlosen Look zu kreieren, bieten Aluminium-Verbundplatten. Diese Wandverkleidungen lassen sich einfach auf bereits verbaute Fliesen aufbringen, ohne Bohr- oder Stemmarbeiten. Dabei haben Kunden eine enorme Gestaltungsfreiheit, da neben zahlreichen vom Hersteller vorgeschlagene Designs auch Individualdrucke möglich sind. So lässt sich sogar der letzte Urlaub im eigenen Badezimmer verewigen. Die Wandplatten lassen sich in kurzer Zeit und ohne das Heranziehen zusätzlicher Gewerbe vom Sanitärfachmann verbauen. Auch bei besonderen Bausituationen wie bei Dachschrägen oder Vorsprüngen lassen sich die Platten einfach zuschneiden. Das lohnt sich besonders für möglichst schnelle Teilsanierungen.
Quelle: HSK Duschkabinenbau KG
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